Mitgliederzahlen: Islam

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Ein reli­gion­swis­senschaftlich­er Islam­be­griff unter­schei­det sich von einem the­ol­o­gis­chen Islam­be­griff aus der Innen­per­spek­tive und ver­sam­melt gle­ich­berechtigt religiöse Strö­mungen, die sich auf islamis­che Tra­di­tio­nen beziehen. Der Nach­folgestre­it nach dem Tode des Propheten Muham­mad im Jahr 632 tren­nt früh sun­ni­tis­chen und schi­itis­chen Islam (sowie die Min­der­heit der Iba­diten).

Bei den Schiit*innen, der Name bedeutet „Partei Alis“, kommt der recht­mäßi­gen Nach­folge Muham­mads, etwa durch eine Rei­he von zwölf Ima­men bei der soge­nan­nten „Zwölfer-Schia“, stärkere Bedeu­tung zu. Zur religiösen Vielfalt im Islam gehören aber auch Alevit*innen, Alawit*innen, Ahmadis und Sufis. Und inner­halb des sun­ni­tis­chen sowie des schi­itis­chen Islams lassen sich mitunter ver­schiedene mod­erne the­ol­o­gis­che Schulen aus­machen, also die Bevorzu­gung bes­timmter Autoritäten. Klas­sis­ch­er ist die Unter­schei­dung nach Rechtss­chulen, diese Lehrrich­tun­gen wer­den maḏhab genan­nt. Die Sunnit*innen kön­nen daher auch in Hanafit*innen, Malikit*innen, Hanbalit*innen und Schafiit*innen unterteilt wer­den, die Schiit*innen in u.a. Dschaferit*innen („Zwölfer-Schia“) und Zaidit*innen (Jemen).

Aktuelle Zahlen als PDF

Stand 2022: Fol­gende Liste addiert 1,59 Mio. Ver­band­szuge­hörige (mit Umfel­dangaben zu DITIB und AABF), zuzüglich 0,13 Mio. aus den son­sti­gen unter Tra­di­tio­nen ober­halb gelis­teten Ein­trä­gen, neben der dor­ti­gen Angabe zu Schiit*innen aus Iran, Türkei und Afghanistan (0,3 Mio., Über­schnei­dun­gen möglich), also ins­ge­samt ca. 2 Mio. Mus­lime in Ver­bän­den. Der Euro­pean Social Sur­vey gibt für Bezugs­jahr 2018 an, 56,8% (2016: 54,8%) ord­nen sich ein­er Reli­gion­s­ge­mein­schaft zu, ca. 3,4% (2016: 3,9%) zum Islam, also ca. 2,8 Mio. (2016: 3,2 Mio.). Diese Angabe ist größer und weicht ab genau­so wie die auf Hochrech­nun­gen des BAMF beruhende fol­gende Gesamtzahl der Muslim*innen in Deutsch­land.

Der Zuwachs der Ver­band­szahl von 2016 auf 2017 im Dia­gramm erk­lärt sich zu großen Teilen durch eine neue Umfeldzahl zur DITIB. Das lässt den Umkehrschluss zu, dass wahrschein­lich diese Umfeldzahl bere­its Men­schen inkludiert, welche beim Euro­pean Social Sur­vey 2014 noch angaben, keine gläu­bi­gen Muslim*innen zu sein. Der gestiegende Wert des ESS 2016 wiederum ist zu groß, um mit Zuwan­derung erk­lärt wer­den zu kön­nen. Vielmehr haben offen­sichtlich viele Men­schen diese Frage 2016 bejaht, die sie zuvor vernein­ten.

Gesamtzahl der Muslime in Deutschland:

5.300.000 — 5.600.000
2020 / BAMF Hochrechung 28.04.2021: Studie MLD 2020. Im Daten­blatt auf 5,5 Mio. gemit­telt.

FOWID ging für z.B. 2015 von 3,6 M. Muslim*innen aus: “Ein Fün­f­tel der etwa 4,5 Mil­lio­nen ‘Muslim*innen’ soll­ten als ‘Kulturmuslim*innen’ ver­standen wer­den, da Reli­gion in ihrem Leben keine Rolle spielt (sie gehören kein­er religiösen Organ­i­sa­tion an, glauben nicht, beten nicht, fas­ten nicht und besuchen keine Moscheen)” (Dez. 2016). Im REMID-Daten­blatt wird die BAMF-Angabe für 2015: 4.400.000 — 4.700.000 (BAMF Hochrechung 14.12.2016: Studie WP 71) auf 4,5 Mio. gemit­telt, für 2016 wer­den 5,0 Mio. angegeben, für 2017: 5,1 Mio. (Zuwächse aus Asyler­stanträ­gen).

2010: Nach ein­er Erhe­bung des Bun­de­samtes für Migra­tion und Flüchtlinge (2009) für die Deutsche Islamkon­ferenz wird die Zahl der Muslim*innen für 2008 auf 4 Mio. geschätzt (2010 REMID-Mit­tel­w­ert der 3,8 bis 4,3 Mio. der BAMF-Studie). Vorher gin­gen Schätzun­gen von etwa 3,2 bis 3,5 Mio. Muslim*innen aus.
2012: Nach ein­er BAMF-Studie zum “Islamis­chen Gemein­deleben in Deutsch­land” (2012) gibt es rund 2.350 islamis­che ein­schließlich alevi­tis­che Gemein­den mit Gebet­sräum­lichkeit­en sowie zwis­chen 1.700 und 2.500 islamis­che Reli­gions­be­di­en­stete. Details dieser Studie sind als IGLD 2012 im Fol­gen­den beige­fügt. Bzgl. Glauben­srich­tung (S. 54) kom­men 474 ohne Angabe, 35 gemis­chte Gemein­den und vier son­stige hinzu.
2013: Das bzgl. der Ser­iösität sein­er Zahlen heute umstrit­tene Islam-Insti­tut in Soest geht 2013 von 40.000 Konvertit*innen in Deutsch­land aus; “Schätzun­gen zu der Anzahl von deutschen Kon­ver­titen zum Islam beziehen sich auf einen weit gefassten Rah­men von 13.000 bis 100.000 Per­so­n­en, der auf kein­er wis­senschaftlich vali­dierten Grund­lage beruht” (BAMF 2009); wahrschein­lich ist eine geringe fün­f­stel­lige Zahl.

2013: Der Zen­sus 2011 kor­rigierte die Bevölkerungszahl Deutsch­lands um ca. 1,5 Mio. nach unten (insb. 6,2 Mio. statt 7,3 Mio. “Aus­län­der”).

2014/5: Bei den Asyler­stanträ­gen 2014 wur­den ca. 109.000 bzw. 63,3% der Reli­gion­szuge­hörigkeit Islam zugerech­net (BAMF, Das Bun­de­samt in Zahlen 2014, S. 25), 2015 ca. 323.000 bzw. 73,1% (BAMF, Das Bun­de­samt in Zahlen 2015, S. 22).
2016: Eine REMID-Angabe von 4,3 M. Muslim*innen für Bezugs­jahr 2015 wurde nach ein­er neuen Hochrech­nung des BAMF kor­rigiert (siehe oben).
2017: Bei den Asyler­stanträ­gen 2016 wur­den ca. 548.000 bzw. 75,9% der Reli­gion­szuge­hörigkeit Islam zugerech­net (BAMF, Das Bun­de­samt in Zahlen 2016, S. 23).
2018: Bei den Asyler­stanträ­gen 2017 wur­den ca. 131.000 bzw. 65,9% der Reli­gion­szuge­hörigkeit Islam zugerech­net (BAMF, Das Bun­de­samt in Zahlen 2017, S. 23).

2.640.000
2006 / REMID. IGLD 2012: 1.573 Gemein­den. 2013: Von 2.095 auf moscheesuche.de von M. Krüper einge­tra­ge­nen Moscheen (149 mit Minarett) auf deutschsprachigem Gebi­et gehören ca. 1.500 einem Dachver­band in Deutsch­land an (insofern diese Angabe gemacht wurde).

500.000
2009 / REMID, BAMF. IGLD 2012: 111 Gemein­den. Reli­gion­s­mon­i­tor 2008: “Schätzun­gen der Zahl von Alevit*innen in Deutsch­land bewe­gen sich zwis­chen 300.000 und 700.000”.

“Streng nach reli­gion­swis­senschaftlichen Kri­te­rien beurteilt wäre das Ale­vi­ten­tum am ehesten als eine eigen­ständi­ge synkretis­tis­che Reli­gion mit beson­deren Bezü­gen zum Islam zu bew­erten. Da aber die heuti­gen Alevit*innen sich mehrheitlich als Muslim*innen ver­ste­hen und sowohl der türkische Staat als auch die Welt­mus­lim­li­ga die Alevit*innen als Muslim*innen gel­ten lassen, kann ein wis­senschaftlich­es Gutacht­en sie nicht aus dem Islam aus­gren­zen, son­dern muss sie als eine eigen­ständi­ge Größe inner­halb des Islam beze­ich­nen” (Spuler-Stege­mann 2003: 41).

225.500
2006 / REMID, ZIA. IGLD 2012: 61 Gemein­den (frei­willige Angabe). Hinzukom­men 80.000 afghanis­che Schiit*innen (Wunn / Mohaghegh 2007).

70.000
2010 / REMID, Frobe­nius Insti­tut.

40.000
2021 / ahmadiyya.de. 244 Gemein­den, v.a. Flüchtlinge aus Pak­istan. IGLD 2012: 71 Gemein­den. Seit Juni 2013 ist Ahmadiyya Mus­lim Jamaat KdÖR in Hes­sen. Vorige Angaben: 50.000 (2005), kor­rigiert im Kör­per­schaftsver­fahren: 35.000 (REMID), Eige­nangabe 2016: 45.000. Daneben die Lahore-Ahmadiyya in Berlin-Wilmers­dorf mit 60 Ange­höri­gen (2001) in ein­er Gemeinde (seit 1928).

ca. (unter) 10.000
2015 / REMID / Klinkham­mer (Soma­tisierung des Religiösen: S. 207) . IGLD 2012: 13 Gemein­den. Die Haqqaniyya (bzw. Naqshibandiyya nach Sche­ich Naz­im) gehören mit 500–600 Mit­gliedern (Klinkham­mer 2009) bzw. um die 5.000 Anhängern (Schleß­mann 2003) sowie die Burhaniya mit ca. 500 (REMID 2008) zu den größeren Ordens­ge­mein­schaften. Der Alawiyya-Orden hat 120 Mit­glieder (REMID 2011).

Siehe auch Kurz­in­for­ma­tion Reli­gion: Sufis­mus

ca. 12.150
2020 / VS. Vorige Angaben des VS 2019: 12.150; VS 2017: 10.800; VS 2016: 8.350; VS 2015: 7.300; VS 2014: ca. 6.000; 2013: ca. 4.500; 2012: ca. 3.800; 2010: 3.000 — 5.000. Angaben des Ver­fas­sungss­chutzes dürften auf Ermit­tlun­gen im Umfeld von öffentlichen Großver­anstal­tun­gen beruhen. Mit­gliederzahlen der Moscheev­ere­ine sind ver­mut­lich weit geringer. EZW geht 2011 von 100 “mis­sion­ar­isch aktiv­en Salafist*innen” aus, das BKA 2013 von “140 gefährliche[n] Per­so­n­en mit radikal-islamistis­chem Hin­ter­grund”, 2017 wird das “islamistisch-ter­ror­is­tis­che Per­so­n­en­poten­zial” auf 1.200 bez­if­fert, “etwa 550 Per­so­n­en wer­den als akute ‘Gefährder*innen’ eingestuft” (zit. n. EZW, MD 3/17).

Bis­lang wur­den 2012 die Vere­ini­gung “Mil­latu Ibrahim”, 2013 die Vere­ine “DawaFFM” und “an-Nuss­rah”, 2014 der sog. “Islamis­che Staat”, 2015 “Tauhid Ger­many” und 2016 “Die wahre Reli­gion (DWR)” alias “Stiftung LIES” ver­boten, “Deutschsprachiger Islamkreis Hildesheim e.V.” 2017. Das Bun­desin­nen­min­is­teri­um rech­net dem let­zterem zum Ver­bot­szeit­punkt mehr als 500 Per­so­n­en zu, unterteilt in 60 örtliche “Lies!”-Initiativen.

Siehe auch Kurz­in­for­ma­tion Reli­gion: Salafis­mus

1.900
2005 / ZIA. 2017: 4 Jamatkhanas.

ca. 270
2013 / REMID. Anteilum­rech­nung nach Fak­tor 75% (Wilkin­son 2010) auf Zahlen­ba­sis BMI 2011.

VS 2017, S. 164: “Der Begriff ‘Islamis­mus’ beze­ich­net eine Form des poli­tis­chen Extrem­is­mus. Unter Beru­fung auf den Islam zielt der Islamis­mus auf die teil­weise oder voll­ständi­ge Abschaf­fung der frei­heitlichen demokratis­chen Grun­dord­nung der Bun­desre­pub­lik Deutsch­land ab. Der Islamis­mus basiert auf der Überzeu­gung, dass der Islam nicht nur eine per­sön­liche, pri­vate ‘Angele­gen­heit’ ist, son­dern auch das gesellschaftliche Leben und die poli­tis­che Ord­nung bes­timmt oder zumin­d­est teil­weise regelt. Der Islamis­mus pos­tuliert die Exis­tenz ein­er gottge­woll­ten und daher ‘wahren’ und absoluten Ord­nung, die über den von Men­schen gemacht­en Ord­nun­gen ste­ht”.

Der VS geht für 2020 von einem Islamis­mus­poten­zial von rund 28.715 (2019: 28.020; 2017: 25.810; 2016: 24.400) Per­so­n­en aus.

Moscheevereine / Organisationen:

Die Zahl der Vere­ins­mit­glieder ist kein Anhalt­spunkt für die Bedeu­tung der Vere­ine. DITIB, IR, VIKZ, ZMD sind seit 2007 im Koor­di­na­tion­srat der Muslim*innen in Deutsch­land. An der DIK (Deutsche Islamkon­ferenz) nimmt zudem der AABF, die AMJ, die IGBD, die Islamis­che Gemein­schaft der schi­itis­chen Gemein­den in Deutsch­land (IGS), der Zen­tral­rat der Marokkan­er in Deutsch­land (47 Moscheege­mein­den) und — in nicht-religiösen Fra­gen — die Türkische Gemeinde in Deutsch­land teil (Stand: April 2015).

150.00
2007 / REMID. Eige­nangabe: 220.000 (2007) in 960 Vere­inen mit 860 Moscheen, Stand (zit. nach “DITIB und Flüchtling­shil­fe”) Juni 2016 (1984: 230; 2007: 880; 2012: 896; 2015: 933 Vere­ine). Satzung hess. Lan­desver­band 2016: “Mehrheit der Mit­glieder richte sich in der Glaubenslehre nach der maturidis­chen und der Reli­gion­sprax­is nach der hanafi­tis­chen Schule” (Rohe, Gutacht­en 2017, S. 42f.). Umfeld: ca. 600.000 bis 1. Mio. (REMID-Schätzung 2017; Eige­nangabe aus dem Jan­u­ar 2017 spricht von “800.000 Mit­gliedern”).

DITIB Lan­desver­band Nor­drhein-West­falen e.V. (seit 2013): ca. 25.000
2015 / Eige­nangabe: “Der Lan­desver­band Nor­drhein-West­falen bildet mit 255 Moscheege­mein­den den größten der DITIB-Lan­desver­bände. Er unter­gliedert sich in vier Region­alver­bände (Mün­ster, Essen, Düs­sel­dorf und Köln). […] Gemein­demit­glieder [sind…z]usammen mit den Vorstän­den der Frauen‑, Jugend- und Eltern­grup­pen der Orts­ge­mein­den […] mehr als 25.000 Frauen und Män­ner aller Alters­grup­pen […] aktiv”.

DITIB Lan­desver­band Süd­bay­ern e.V.: ca. 25.000
2013 / Eige­nangabe: “Unser Lan­desver­band zählt ca. 25.000 Mit­glieder, die als […] zahlende Mit­glieder den jew­eili­gen Gemein­den ange­hören [in 90 Gemein­den]. In Süd­bay­ern ver­tritt unser Lan­desver­band etwa 100.000 Mus­lime”.

DITIB Lan­desver­band Hes­sen e.V.: ca. 12.000
2012 / Eige­nangabe. Einge­tra­gene Mit­glieder. Zehn-Punk­te-Pro­gramm 2011: “So erwarten wir, daß dies [bis­lang nicht erfol­gte Ein­rich­tung eines Gemein­dereg­is­ters; Anm. Red.] das Vier- bis Fünf­fache unser­er bish­eri­gen Mit­gliederzahl erre­icht” (zit. nach Isensee, Gutacht­en 2017, S. 48). 76 Imame (Rohe, Gutacht­en 2017, S. 54).

DITIB Lan­desver­band Nieder­sach­sen e.V.: 10.200
2015 / Gritt Klinkham­mer: Gutacht­en, S. 32: “Von geschätzten 235.000 – 266.000 Mus­li­men und Mus­lim­in­nen in Nieder­sach­sen ver­tritt der Lan­desver­band DITIB nach eigen­er Ein­schätzung 140.000. Einge­tra­gene Mit­glieder in Nieder­sach­sen hat der Ver­band erst 10.200”; in 80 Vere­inen. Lan­desver­band Nieder­sach­sen und Bre­men.

DITIB Lan­desver­band Rhein­land-Pfalz e.V.: 6.923
2016 / Ste­fan Muck­el und Christoph Bochinger: Gutacht­en. Dazu kom­men nach Ver­band­sangaben über 28.000 Fam­i­lien­mit­glieder. Dem Ver­band der islamis­chen Kul­turzen­tren (VIKZ) kon­nten rund 3.000 Mit­glieder in derzeit elf rhein­land-pfälzis­chen Gemein­den zugerech­net wer­den. Schu­ra Rhein­land-Pfalz (Zusam­men­schluss von 15 insb. arab. und bosn. Moscheege­mein­den, Sunnit*innen und Schiit*innen): rund 4.000 Men­schen (mind. eine Mit­glieds­ge­meinde gehört wah­habitis­chen Spek­trum an). Ahmadiyya Mus­lim Jamaat ist mit rund 1.800 Mit­gliedern viert­er Part­nerver­band der Regierung.

DITIB Lan­desver­band Ham­burg e.V.: 3.000
2012 / Gritt Klinkham­mer: Gutacht­en, S. 55: “ca. 3000 einge­tra­gene Mit­glieder, die Fre­quen­tierung der Moscheen von männlichen Mus­li­men am Fre­itag sei jedoch drei bis vier Mal so hoch. Der Lan­desver­band kalkuliert also mit ein­er Zahl von etwa 10.000 — 13.000 Fam­i­lien, die er in Ham­burg als Ver­band erre­ichen kann”.

DITIB Türkisch-Islamis­che Gemeinde Hörde (NRW) — Sul­tan-Ahmet-Moschee (Blaue Moschee): 400
2013 / Christoph Hohage: Moscheekon­flik­te, S. 139. Eige­nangabe 2016: rund 2.000 Mit­glieder.

ca. 40.000 bis 60.000
2015 / DIK. Vorige Angaben (mit Ange­höri­gen): 145.000 (REMID 2007), 136.000 (2005). Ca. 400 Moscheev­ere­ine.

10.000
2020 / VS: “Die ‘Mil­lî Görüş’-Bewegung beste­ht aus mehreren Vere­ini­gun­gen, die von ein­er gemein­samen ide­ol­o­gisch-religiösen Aus­rich­tung und der ideellen Bindung an deren Grün­der zusam­menge­hal­ten wer­den. Obgle­ich alle Vere­ini­gun­gen selb­st­ständig und unab­hängig voneinan­der agieren, ist die „Mil­lî Görüş“-Ideologie – wenn auch in unter­schiedlich stark­er Aus­prä­gung – das verbindende Ele­ment […] Extrem­is­mus­bezüge der IGMG sind in den let­zten Jahren deutsch­landweit – allerd­ings in region­al unter­schiedlich­er Inten­sität – schwäch­er gewor­den”.

VS 2014: “Auf­grund des anhal­tenden Verän­derung­sprozess­es in der IGMG kön­nen derzeit keine ver­lässlichen Zahle­nangaben zum aktuellen Per­so­n­en­poten­zial aus­gewiesen wer­den”. 2012/3: 323 Moscheev­ere­ine (2005: 274). Mit­glied im IR. Jugend ist Mit­glied im Forum of Euro­pean Mus­lim Youth and Stu­dent Orga­ni­za­tions (FEMYSO).

Vorige Angaben: 31.000 (2011/2/3), 30.000 (2010), 27.000 (2007). VS 2016/7 dif­feren­ziert die IGMG von ein­er „Mil­lî Görüş“-Bewegung mit ca. 10.000 Anhängern. “Zählt man die Teil­nehmer an den wöchentlichen Fre­itags­ge­beten mit, erre­icht die IGMG nach eige­nen Angaben etwa 350.000 Men­schen in Deutsch­land” (Medi­en­di­enst Inte­gra­tion, 2018).

30.000
2010 / REMID. Mit­glied im IR und (assozi­iert) im ZMD. 61 Moscheege­mein­den.

6.000 — 12.000
2005 / REMID. 120 Medresen. Mit­glied im IR. Sahinöz 2009 spricht von 5.000 Mit­gliedern in den 70 Medresen der Euro­pean Risale‑i Nur Asso­ci­a­tion (ERNA) in D.

28.000
2015 / Georges Tamer in: Zur Debat­te 4/2015, S. 36. 138 Moscheege­mein­den (2012: 110).

Islamis­che Vere­ini­gung in Bay­ern e.V.: ca. 150
2016 / VS. Mit­glied in der Gemein­schaft der schi­itis­chen Gemein­den Deutsch­lands.

Islamis­ches Zen­trum Ham­burg e.V. (IZH), Imam-Ali-Moschee: ca. 100
2012 / VS. Mit­glied in der IGS, im ZMD und in der SCHURA Ham­burg.

24.000
2010 / REMID. 300 Vere­ine (1980: 210). Ca. 80.000 mit Fam­i­lien­ange­höri­gen.

VIKZ in Rhein­land-Pfalz: 3.000
2016 / Ste­fan Muck­el und Christoph Bochinger: Gutacht­en. In derzeit elf Gemein­den.

VIKZ in Ham­burg
2012 / Klinkham­mer: Gutacht­en, S. 30f.: “Die Mit­glied­szahlen selb­st sind […] kaum aus­sagekräftig (z.B. Altona 109, Har­burg 103, Barm­beck 60 [moscheesuche.de lis­tet für den VIKZ 2017 fünf Moscheege­mein­den in Ham­burg; Anm.]). Nach eige­nen Angaben ver­wal­tet die Moscheege­meinde Altona etwa 4000 Adressen, an die Ein­ladun­gen zu Fes­ten und Ver­anstal­tun­gen der Gemeinde erge­hen. Im gesamten Ham­burg­er Stadt­ge­bi­et wer­den außer­dem etwa 15.000 von der Alton­aer Gemeinde hergestellte Gebet­s­jahreskalen­der verteilt”.

Bil­dungs- und Kul­turvere­in e.V. Süley­maniye Moschee: 300
2015 / Islamis­che Vere­ine in Wies­baden: “ca. 300 Mit­glieder, über­wiegend türkisch­er Herkun­ft. Zum Fre­itags­ge­bet erscheinen bis zu 400 Mus­lime”.

20.000
2008 / REMID, BAMF. 2011: 130 Vere­ine (2005: 96). Eige­nangabe (2011): 100.000 mit Fam­i­lien­ange­höri­gen. Nach BMI-Studie ver­tritt der AABF ca. 255.000 bis 275.000 Gläu­bige (2009). Siehe auch unter Alevit*innen.

15.000 — 20.000
2015 / DIK. 24 (2008: 19) Dachor­gan­i­sa­tio­nen mit den dazuge­höri­gen ca. 300 Moscheev­ere­inen. Vorige Angabe: 22.000 (REMID, BAMF 2008).

1.200
2020 / VS mit 25 Orts­grup­pen. Eige­nangabe 2020: 8.000 mit 80 Vere­inen; REMID, BAMF 2005: 8.000 — 10.000, 123 Moscheev­ere­ine. Mit­glied im ZMD. “Nach eige­nen Angaben hat er 100.000 Mit­glieder” (Medi­en­di­enst Inte­ga­tion 2018).

3.000
2014 / Islamiq. Mit­glied im Zen­tral­rat der Mus­lime in Deutsch­land (ZMD). Mit­glied in der Islamis­chen Weltli­ga.

1.450
2020 / VS Bund (als Angabe „Mus­lim­brud­er­schaft“ /„Deutsche mus­lim­is­che Gemein­schaft e.V.“; daneben Angabe von 400 [2017: 340; 2015–6: 300] Mit­gliedern des Vere­ins im Anhang). Mit­glied im ZMD. Grün­dungsmit­glied der Föder­a­tion Islamis­ch­er Organ­i­sa­tio­nen in Europa (FIOE). “Islamver­ständ­nis der Mitte (Al Was­satiyya)” (“a term that many of the poli­cal­ly vis­i­ble mem­bers of the Mus­lim Broth­er­hood [in Egypt] use to describe the move­ment”, Mariz Tadros: The Mus­lim Broth­er­hood in Con­tem­po­rary Egypt, 2012, S. 16). Vorige Angabe: 1.350 (VS 2019); 1.040 (VS Bund 2015–18); 1.000 (VS Bund 2014 MB / IGD); 1.300 (2005; VS Hes­sen 2013).

14.000
2007 / zitiert nach Klinkham­mer 2012: Gutacht­en, S. 78f.: “In einem Papi­er aus dem Jahr 2007, in dem für den Ham­burg­er Sen­at Mit­glieds- und z.T. Besucher*inzahlen der damals nur 28 Moscheemit­glieds­ge­mein­den zusam­menge­tra­gen wur­den, ist von ca. 14.000 Mit­gliedern bzw. Besuch­ern die Rede. Da sich sowohl Besuch­er- als auch Mit­gliederzahlen in den heute 30 Mit­gliedsmoscheege­mein­den ten­den­ziell erhöht haben wer­den, kann man aktuell von etwa 20.000 Besucherin­nen und Besuch­ern des Fre­itags­ge­bet in allen SCHURA Gemein­den in Ham­burg aus­ge­hen”.

7.500
2018 / IRH, Medi­en­di­enst Inte­gra­tion. Vorige Angabe: 122 lokale Grup­pen mit 11.000 Mit­gliedern (REMID 2005).

7.000
2015–20 / VS (seit 2016 nicht mehr unter “Islamis­mus”). Vorige Angaben: 7.000 (2010–14), 7.500 (2007). Für 2012–5 ergänzt der VS 3.000, für 2017 4.000 (2016: 3.700) Anhänger der Jugend­be­we­gung (Ülkücü, “Ide­al­is­ten”; “Graue Wölfe”). VS 2020: “Von den etwa 11.000 in Deutsch­land leben­den Anhängern sind etwa 9.400 in drei großen Dachver­bän­den [ADÜTDF, ATIB, ANF („Föder­a­tion der Wel­tord­nung in Europa“) = ATB 2001–17] organ­isiert”.

mind. 5.000
2015 / EZW. Zahl der unter­stützen­den Unternehmen des Bun­desver­ban­des der Unternehmervere­ini­gun­gen (BUV) mit zudem 20 Mit­gliedsvere­inen, 3.000 Mit­gliedern und 40.000 Mitar­beit­ern. Hinzukom­men 160 (F. Eißler, Berlin­er Dia­log, 2015) bis “300 Kul­tur- und Bil­dungsvere­ine und außer­schulis­che Nach­hil­feein­rich­tun­gen, fast 30 Schulen, viele Kindertagesstätten,15 Dialo­gin­sti­tu­tio­nen, […] ein Dutzend Akademiker[verbände…] sowie die inter­na­tionale Medi­en­gruppe World Media Group AG in Offen­bach a.M., unter deren Dach Zeitun­gen (wie Zaman Avru­pa), Radio- und Fernsehsender (wie Samany­olu TV Avru­pa und Ebru TV), Zeitschriften (z.B. Fontäne) wie auch beispiel­sweise das Deutsch-Türkische Jour­nal (DTJ) […] vere­int sind. Viele der Nach­hil­fevere­ine, etwa die Pangea-Bil­dungszen­tren, sind im Acad­e­my Vere­in für Bil­dungs­ber­atung e.V. (Frank­furt a. M.) organ­isiert” (Eißler, EZW Nr. 238/2015, S. 3).

Islamis­che Infor­ma­tions- und Ser­viceleis­tun­gen e.V. (IIS): 170
2016 / REMID = IIS Frank­furt (2016: rund 100 Mit­glieder) + IIS Mainz (2009: etwa 50) + IIS Wies­baden (2015: 21).

Islamis­che Gemeinde Tauhid Moschee Wies­baden: 120
2015 / Islamis­che Vere­ine in Wies­baden: “ca. 120 Mit­glieder, zum Fre­itags­ge­bet erscheinen bis zu 250 Mus­lime und Mus­li­ma”.

1.000
2005 / REMID, BAMF. 10 Vere­ine. Siehe auch unter Ale­viten.

800
2011 / VS. Die Organ­i­sa­tion ist seit Dezem­ber 2001 ver­boten. Vorige Angaben: 750 (VS 2005).

650
2015–20 / VS. Vorige Angaben: 700 (VS 2011–4), 600 (REMID 2006).

250 — 300
2017 / REMID. Vorherige Angaben: 50 (2012), 100 (2011). 2015: 2 Gemein­den u. 2 weit­ere Grup­pen.

400
2020 / VS. Vorige Angaben: 350 (VS 2019), 290 (VS 2018).

ca. 250
2015 / Dt. Bun­destag: Islamis­che Organ­i­sa­tio­nen in D. (WD 1 — 3000 — 004/15, S. 40). Vertre­tung der Asso­ci­a­tion of Islam­ic Char­i­ta­ble Projects (al-Habash; nach Abdul­lah al-Harari) in D.

200 — 300
2015 / Dt. Bun­destag: Islamis­che Organ­i­sa­tio­nen in D. (WD 1 — 3000 — 004/15, S. 39). Zu den Jahre­str­e­f­fen kom­men über 1.000 mus­lim­is­che Jugendliche. Nähe zu Haus des Islam (Mit­glied im ZMD), Islamis­che Gemein­schaft in Deutsch­land e.V. (Mit­glied im ZMD; laut VS 2016 ist die MJD die “for­mal unab­hängige” Jugen­dor­gan­i­sa­tion der IGD) und Mit­glied im Forum of Euro­pean Mus­lim Youth and Stu­dent Orga­ni­za­tions (FEMYSO).

160
2020 / VS. Vorige Angaben: 100 (VS 2019). Sun­ni­tisch; “mehrere Moscheege­mein­den der HIA,
vor­wiegend in Frank­furt am Main (Hes­sen) und Ham­burg. Die Gemein­den haben enge Kon­tak­te zur Führung der HIA in Afghanistan. Anhänger in Deutsch­land wer­ben im Inter­net beziehungsweise in afghanis­chen TV-Kanälen mit islamistis­ch­er Rhetorik für die Aktiv­itäten der HIA”.

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