Im März 1989 gründeten sieben Personen – Martin Baumann, Silke Busch, Christine Lindemann, Sebastian Murken, Steffen Rink, Joachim Schmidt und Martin Wolf – den Verein „Religionswissenschaftlicher Medien- und Informationsdienst e. V.“, kurz: REMID. Vorausgegangen waren intensive Diskussionen auf den „Bundesfachschaftentreffen Religionswissenschaft“, die seit 1986 jährlich stattfanden. Ziel war, die gesellschaftliche Stellung der Relgionswissenschaft zu verbessern, die Disziplin bekannter zu machen und eine Anlaufstelle einzurichten, bei der religionswissenschaftliche Kompetenzen abgefragt werden können. Von Anfang an war auch die Einrichtung eines Archivs mit Dokumentationsstelle Teil des Engagements.
In den vergangenen 20 Jahren ist REMID stark gewachsen und hat sich auch verändert – wie sich die Zeiten selbst verändert haben. So spielt der Bereich neuer religiöser Bewegungen, in den 1980er Jahren, kaum noch eine Rolle. Auch die Beschäftigung mit religiöser Gegenwartskultur ist an den Universitäten mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden. So bot das 20-jährige Jubiläum nicht nur Anlass, auf die eigene Geschichte zurück zu schauen, sondern auch in die Zukunft zu denken.
Der neue Mitgliederrundbrief wird bald über die Anregungen und Eindrücke, die das Jubiläumstreffen ermöglichte, berichten.
- Hierzu die
Festrede des Marburger Oberbürgermeisters Egon Vaupel.
- Rückblick 1999
Martin Baumann: Zehn Jahre REMID
Steffen Rink: Zur religiösen Situation in Deutschland
Auf dem Empfang ließen Steffen Rink und Prof. Dr. Christoph Bochinger die Arbeit von REMID Revue passieren. Am Beispiel des Weltjugendtags stellten auf der Fachtagung am Samstag drei Referenten ihre Überlegungen vor: Hubert Mohr (Religionswissenschaft, Basel), Ursula Engelfried-Rave (Forschungskonsortium Weltjugendtag, Koblenz) und Dr. Franz Norbert Otterbeck (freier Mitarbeiter beim Nachrichtenportal kath.net).
Artikel der Marburger Neuen Zeitung vom 24. Mai 2009 (JPG, 557 kb)
Man vergleiche auch „20 Jahre REMID revisited“ aus dem Reihe „Tätigkeitsberichte“ von 2011.