Anders berichten. Gegen Sterotype in Bezug auf Islam und arabische Welt
Es war im Jahr 1978, als Edward Said den Begriff “Orientalismus” prägte und damit den westlichen, “eurozentrischen” Blick auf die arabische Welt als einen „Stil der Herrschaft, Umstrukturierung und des Autoritätsbesitzes über den Orient“ (1981, S. 10) analysierte. Auch wenn es Said um die akademische Orientalistik der Kolonialmächte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts ging, ist sein Vorwurf weiterhin aktuell. Während zwar von unten inzwischen der “Tahrir-Platz” zum geflügelten Wort mit universaler Einsetzbarkeit aufgewertet wird, zeichnen die konventionellen Medien in Europa weiterhin gewohnte Bilder eines “Orients”. Nicht nur zum arabischen Frühling und zum interkulturellen Dialog interviewte REMID Wenke Krestin von eurient e.V.