Der Israelit. Das Selbstverständnis der Neo-Orthodoxie in der deutsch-jüdischen Presse um 1900

Im Oktober 2014 lud Martin Radermacher (REMID) in Kooperation mit dem Seminar für Allgemeine Religionswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ein zu “Schlaglichtern der Religionsforschung zwischen Wissenschaft, Medien und Öffentlichkeit”. Mit dabei war Lisa Andryszak, welche über ihr Doktorarbeitsprojekt berichtete: Der Israelit – Deutsch-jüdische Presse 1860–1938 (vollständig digital vorhanden). Neben Einblicken in jüdische Mediengeschichte, neo-orthodoxe Profilbildungen geht es im Interview mit der Religionswissenschaftlerin um Antisemitismus – gerade auch angesichts aktueller Entwicklungen leider ein Thema mit Zukunft (2012: “Jeder fünfte Deutsche ist latent antisemitisch”, bundestag.de; UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon spricht im Januar 2015 auf einer zum Thema einberufenen Sondersitzung der UNO von einem “alarmierenden Ausbruch von Antisemitismus weltweit”, spiegel.de).

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