Religionsunterricht vs. Religionskundeunterricht: Gehört konfessioneller Unterricht an die Schule?

Podiumsdiskussion in Frankfurt zum Thema Religionsunterricht vs. Religionskundeunterricht: Gehört konfessioneller Unterricht an die Schule? Organisiert von der LAG Säkulare Grüne, Hessen. Mit Mathias Wagner (Grüne), Ismail Tipi (CDU), Christina Wöstemeyer (Religionswissenschaft Uni Hannover, durch REMID vermittelt), Rainer Ponitka (Reli Adieu) unter der Moderation von Marcus Bocklet (Grüne):

Link zum Video bei Youtube

Aus dem Beitext der Veranstaltung vom 15. April 2015:

„Angesichts der fortschreitenden Pluralisierung der religiösen und nicht-religiösen Weltanschauungen in Deutschland stellt sich die Frage, ob ein konfessionsungebundener Religionskunde- und Ethikunterricht für ein friedliches und tolerantes gesellschaftliches Miteinander nicht sinnvoller wäre als das bisherige Konzept des konfessionellen Religionsunterrichts. Gerade der Gedanke der Inklusion, also der Wunsch nach Einbeziehung aller, steht nach Auffassung der LAG Säkulare Grüne der aktuellen Separierung der Kinder nach den religiös-weltanschaulichen Vorstellungen der Eltern entgegen. Kann das Ziel der Verhinderung von Parallelgesellschaften eventuell besser durch einen integrierenden Religionskunde- und Ethikunterricht für alle als durch einen separierenden Religionsunterricht erreicht werden? – Ist die Unterscheidung zwischen Wertevermittlung und Weltanschauungsvermittlung sinnvoll und praktikabel? – Ist es Aufgabe des Staates, Wissen zu vermitteln oder religiösen Glauben zu stärken? – Ist ein religiös-weltanschaulich neutraler Religionskunde- und Ethikunterricht überhaupt möglich? – Diesen und ähnlichen spannenden Fragen werden sich die Diskutanten mit unterschiedlichen Lösungsansätzen und vor dem Hintergrund ihrer persönlichen religiös-weltanschaulichen Verortung nähern“.

Der Beitrag aus religionswissenschaftlicher Perspektive bestand in einer Vorstellung von Konzepten für einen Religionskundeunterricht aus der Religionswissenschaft und von Realisierungsformen des letzteren in anderen europäischen Ländern.

Raus aus der Kirche, rein ins Web? Religion am Mittwoch, 6. Mai

ram-logoDr. Anna Neumaier (Bremen) trägt am 6. Mai über Ursachen, Formen und Folgen christlicher Internetnutzung vor.

„Religion am Mittwoch“ ist eine öffentliche Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit REMID. Sie findet immer am ersten Mittwoch eines Monats im Seminarraum des Fachgebiets Religionswissenschaft (1. Stock) und in den Räumen der Religionskundlichen Sammlung (Landgraf-Philipp-Str. 4) statt. In ihr stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Vertreterinnen und Vertreter von religionsbezogenen Projekten und Religionsgemeinschaften ihre aktuellen Arbeitsbereiche durch Vorträge, Reiseberichte, Filme oder über Diskussionsrunden vor. An jedem dieser Abende wird zudem eine themenbezogene Führung durch die Religionskundliche Sammlung angeboten.

Die Veranstaltungen von „Religion am Mittwoch“ beginnen mit einer themenbezogenen Führung durch die Religionskundliche Sammlung um 18.00 Uhr; der Themenabend beginnt ca. 18.15 Uhr und klingt mit einem kleinen Umtrunk gegen 20 Uhr aus.

Interview mit der Vortragenden von 2012: Religion online – Digitale Sinnsucher, virtuelle Stätten und die Rolle des Tabus

4. März: Vortrag „Liebe zu Gott? Glauben im Alter“

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Unter „AltersKultur“ betreibt Maria Mahler einen Blog zum Themenbereich.

Beratungszentrum (BiP), Am Grün 16, Marburg, 18:00 Uhr.

Ein Vortrag von Maria Mahler, Kultur- und Religionswissenschaftlerin, mit Grußwort von Prof. Dr. Dr. Siegfried Keil, Sozialethiker, Soziologe und Theologe. Maria Mahler arbeitet aktuell für die Marburger Allianz für Menschen mit Demenz.

Man vgl. zur Veranstaltungsreihe den Beitrag „Liebe und Alter“ im Blog der Vortragenden, AltersKultur. Zum Thema sei zudem das Interview über Altersbilder im Judentum empfohlen.

RELIGION als FLUCHTGRUND? Vortrag mit Maria Mahler (Religionswissenschaftlerin)

Dienstag, 24. Februar, 19:30 Uhr, Stadtverordnetensitzungssaal, Barfüßerstr. 50, 35037 Marburg.

Gegenwärtig bestimmt die Situation von Geflüchteten in Deutschland zahlreiche Debatten. Dabei geraten auch die vielfältigen Ursachen und Motive für Fluchtbewegungen in den Fokus.

Frau Mahler wendet sich in diesem Zusammenhang dem Thema der Religionsunfreiheit zu und beschäftigt sich sowohl mit der Rolle des (Un-)Glaubens als Fluchtmotiv, als auch mit der Bedeutung von Migration für die religiöse Vielfalt in Marburg.

EINE VERANSTALTUNG AUS DER REIHE „MIGRATION, MENSCHEN UND SCHICKSALE“ DER UNIVERSITÄTSSTADT MARBURG.

Der Vortrag ist übrigens jetzt auch für die Ringvorlesung „Religion und Gesellschaft“ anrechenbar.

Man vgl. auch die Interviews Fluchtgrund (Un)Glaube und Kirchenasylbewegung Deutschland im REMID-Blog.

Religion am Mittwoch: Neues Programm 2015 / 2016

Das neue Programm von „Religion am Mittwoch“ (PDF) ist erschienen.Rami-Flyer_2015_400x875_web

„Religion am Mittwoch“ findet immer am ersten Mittwoch eines Monats im Seminarraum des Fachgebiets Religionswissenschaft (1. Stock) und in den Räumen der Religionskundlichen Sammlung (Landgraf-Philipp-Str. 4) statt. In dieser öffentlichen Veranstaltungsreihe stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Vertreterinnen und Vertreter von religionsbezogenen Projekten und Religionsgemeinschaften ihre aktuellen Arbeitsbereiche durch Vorträge, Reiseberichte, Filme oder über Diskussionsrunden vor.

Die Veranstaltungen von „Religion am Mittwoch“ beginnen mit einer kleinen themenbezogenen Führung durch die Religionskundliche Sammlung um 18.00 Uhr; der Themenabend startet anschließend.

Eintritt frei!

Religion am Mittwoch: Göttin Lakshmi live. Menschliche Verkörperungen hinduistischer Gottheiten in Nordindien.

Vortrag von Dr. Brigitte Luchesi aus Berlin am 4. Februar 2015: Göttin Lakshmi live. Menschliche Verkörperungen hinduistischer Gottheiten in Nordindien.ram

„Religion am Mittwoch“ findet immer am ersten Mittwoch eines Monats im Seminarraum des Fachgebiets Religionswissenschaft (1. Stock) und in den Räumen der Religionskundlichen Sammlung (Landgraf-Philipp-Str. 4) statt. In dieser öffentlichen Veranstaltungsreihe stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Vertreterinnen und Vertreter von religionsbezogenen Projekten und Religionsgemeinschaften ihre aktuellen Arbeitsbereiche durch Vorträge, Reiseberichte, Filme oder über Diskussionsrunden vor.

Die Veranstaltungen von „Religion am Mittwoch“ beginnen mit einer kleinen themenbezogenen Führung durch die Religionskundliche Sammlung um 18.00 Uhr; der Themenabend startet anschließend.

Eintritt frei!

Den aktuellen Flyer zum Programm für 2014/2015 finden Sie unter https://www.remid.de/pdf/ram2014_15.pdf

Migrationsbericht: Zuwanderung vornehmlich katholisch und orthodox

Zur Abwehr des Vorurteils einer „Islamisierung des Abendlandes“ hat „Endstation Rechts“ die Daten des Migrationsberichtes 2013 aufbereitet:

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Grafik von Endstation Rechts unter Creative Commons Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 DE.

Man vgl. dazu den Beitrag von REMID-Mitglied Michael Blume sowie unsere Religionsstatistik. Außerdem sei auf den Artikel Andrea Dernbach: „Statistiken in der Kritik. Die Muslim-Macher“ im Tagesspiegel (2013) verwiesen.

Interview: „Die Menschen sind experimentierfreudiger geworden“

REMID-Mitglied Prof. Sebastian Murken im Interview mit dem humanistischen Magazin „diesseits“ über den World Humanist Day, neue religiöse Bewegungen und den Sektenbegriff:

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„Die Menschen sind experimentierfreudiger geworden“

Schulen sollten reflektiertes und kritisches Denken fördern und in einem überkonfessionellen Unterricht ausreichend Wissen über Religionen und Ideologien vermitteln, rät der Religionswissenschaftler Sebastian Murken…

 

…Die Idee, dass Menschen Hilfe beim Ausstieg aus einer sogenannten Sekte oder Psychogruppe benötigen, beruht auf dem in den siebziger bis neunziger Jahren gängigen Täter-Opfer-Paradigma: Dort die bösen Sekten, hier die armen Mitbürger, die von den Sekten geschnappt, geködert, gefangen oder sonst wie in ihre Gewalt gebracht werden, aus der sie befreit werden müssen. Die empirische Forschung hat deutlich gezeigt, dass dieses Paradigma nicht haltbar ist und in der überwältigenden Zahl der Fälle ein Ausstieg jederzeit möglich ist, wenn auch mit zum Teil hohen psychischen Konsequenzen. Hier ist eine psychotherapeutische Begleitung und Aufarbeitung des Erlebten bei dafür qualifizierten Psychotherapeuten sicher sinnvoll…

Medienspiegel: Leseempfehlungen zu den Anschlägen in Paris

Hintergründe: