Am Mittwoch, den 11. November 2015, fand unter dem Motto „Neu erworbene und wiederentdeckte Schätze der Religionskundlichen Sammlung“ der festliche Museumsabend des Fördervereins für die Religionskundliche Sammlung und des Fachgebiets Religionswissenschaft in Marburg e.V. (kurz FöReMa genannt) statt. Die Vorsitzenden Prof. Dr. Sebastian Murken und Prof. Dr. Edith Franke leiteten im Rahmen der „Religion am Mittwoch„-Veranstaltungsreihe durch diesen besonderen Abend.
Der Förderverein würdigte in diesem Jahr Personen, die sich durch besonderes Engagement für die Religionskundliche Sammlung oder das Fachgebiet Religionswissenschaft in Marburg verdient gemacht haben, mit einem Preis. Studierende sowie Freundinnen und Freunde der Religionswissenschaft waren aufgefordert worden, Vorschläge für Kandidatinnen und Kandidaten mit einer kurzen Begründung einzureichen. Die Preisverleihung fand nun im feierlichen Rahmen des Museumsabends statt. Der jeweils mit 100 € dotierte FöReMa-Preis ging an drei Preistragende:
Es wurden Kris Wagenseil für sein Engagement religionswissenschaftliche Forschung der Öffentlichkeit durch seinen REMID-Blog zu vermitteln, Paulina Rinne, die als studentische Hilfskraft großen Einsatz für die Religionskundliche Sammlung erwies, sowie das Team des autonomen studentischen Forschungs- und Ausstellungsprojekts „SinnRäume“ geehrt.
Im Anschluss daran wurden drei ausgewählte Schätze der Religionskundlichen Sammlung präsentiert:
Konstanze Runge berichtete über ihre Anschaffung einer Schutzengel-Ikone aus St. Petersburg, die auch symbolisch für die Kooperation mit dem St. Petersburger Staatsmuseum für Religionsgeschichte steht. Paulina Rinne stellte ihre Untersuchungsergebnisse über ein Holzrelief vor, welches eine Schenkung aus dem Nachlass von Prof. Dr. Eckhard Rau war. Die Holzschnitzarbeit aus Südindien stellt im Mittelpunkt die hinduistische, göttliche Hochzeitsszene von Minakshi und Shiva dar. Laura Griese präsentierte dem interessierten Publikum Tilaka-Stempel der Vaishnavas. Diese kleinen Körperstempel brachte seinerzeit der Gründer der Religionskundlichen Sammlung, Prof. Dr. Rudolf Otto, von einer seiner Indien-Reisen mit.
Umrahmt wurde der Abend mit Musik durch die Cellistin Valeska Schulz und einem kleinen Empfang mit indischem Dal durch das Team der Religionskundlichen Sammlung und des Fachgebiets Religionswissenschaft.
Text von Julia Dippel.